Diese Arbeit findet auf der Basis von Empathie, Wertschätzung und Respekt statt und soll stets stärkeorientiert sein. Ich verstehe sie als freudvollen und Neugierde weckenden Wachstums-Prozess, bei dem auch Humor nicht fehlen darf. Im pädagogischen Wirken schöpfe ich nicht zuletzt aus meiner eigenen künstlerischen Praxis in vielfältigen Stilen, Genres und Epochen, dem Interesse für Sprache und Kulturgeschichte und vor allem der Liebe zur Musik als Ausdrucksmittel meiner Emotion.
Singen ist ein einfacher menschlicher Impuls und doch ein hoch komplexer Vorgang. Wollen wir den Umgang mit der Stimme für den klassischen Gesang verlässlich und sicher reproduzierbar machen, ist es notwendig, den intuitiven Anteil mit einem bewussten technischen Handling zu verbinden. Nutzen wir unsere Stimme richtig, lässt es sie wachsen und reifen, im Gegenzug beeinflussen diese physiologischen Entwicklungsprozesse unseren Umgang mit der Stimme. Diese Vorgänge sind äußerst individuell und stellen sich je nach Studierendem völlig unterschiedlich dar.